Monat 7

Hei!

Ich bin’s nochmal. Heute sind es doch tatsächlich schon 7 Monate her, dass ich meiner Familie und meinen Freunden in Hamburg „Tschüß“ gesagt habe und in Richtung Norden verschwunden bin. Kaum zu glauben, oder?
Und jetzt gibt’s mein siebtes Monatsupdate und ich erzähle dir, wie es diesen Monat so war.

Gefühlslage:
So langsam freue ich mich richtig auf zuhause. Es ist nicht so, dass ich jetzt unbedingt nach Hause möchte, aber ich manchmal habe ich das Gefühl, dass ich hier nicht ganz so leben kann, wie ich möchte. Meine Gastfamilie tickt nunmal anders als meine eigene – das ist ja ganz normal und auch gut so. Aber ich habe diesen Monat sehr viel nachgedacht und mich mit ein paar Dingen auseinandergesetzt, die ich hier nicht so umsetzen kann.
Ich glaube, es liegt auch ein bisschen daran, dass momentan so wenig passiert, dass ich das Gefühl habe, ich könnte die Zeit auch gut in Deutschland verbringen.
Allerdings verfliegt dieses Gefühl auch schnell wieder, wenn mal was passiert und ich unterwegs bin oder interessante Sachen erlebe.
Und gestern habe ich zusammen mit Anna aus Lillehammer Urlaub für die Osterferien gebucht. Das wird so gut.

Erlebnisse:
Die Winterferien waren sehr ereignisreich. Angefangen beim Skifahrenlernen und dann der Verlust des Ponys, war ein Auf und ein Ab.
Dann gab’s meine Tiefschneewanderung, ich bin in Trondheim wegen meiner eigenen Dummheit vom Pony gepurzelt (war nicht schlimm, war nicht tief und auf 30cm Schnee), ich habe super leckeres Brot gebacken und gestern habe ich bei wunderbarsten Wetter am Fjord Plastikmüll aufgesammelt. Vor allem Letzteres hat mich sehr zum Denken angeregt.

Was ich vermisse:
Ich vermisse nicht viel, meine Familie, meine Freunde, vielleicht Quark und Erdbeeren. Oh mein Gott, kann die Erdbeerzeit nicht bitte bald beginnen? Ich habe keine Lust mehr auf Winter und gestern war so schönes Wetter. Aber natürlich muss es jetzt wieder schneien. Frühling, wo bleibst du? Über 5 Grad und Sonne vermisse ich besonders.

Norwegisch:
Ich habe wieder Sprachkurs. Zusammen mit Coco und einer anderen Deutschen sind wir zwar eigentlich zu wenige, aber der Kurs findet netterweise trotzdem statt und wir haben sehr viel Spaß.
Auch mit meiner Gastfamilie rede ich eigentlich nur noch Norwegisch und ich habe den Punkt erreicht, an dem mir englische Wörter nicht mehr einfallen, aber dafür die norwegischen.

Was ich gelernt habe:
Skifahren. Also so halb. Ich bin kein Vollprofi, aber ich kann es jetzt so halbwegs.
Und ich bin wieder über meinen Schatten gesprungen und habe mich mit Leuten unterhalten, wenn ich gehört habe, dass sie Deutsch sprechen und ich alleine war. Also zum Beispiel auf dem Berg (auch wenn wir da zuerst Norwegisch gesprochen haben) oder gestern beim Nordlichtergucken (jaa, es war nicht mehr wirklich was zum Gucken da, als ich dann draußen war…)

Das war ein kurzes und knackiges Update, weil halt nicht viel passiert. Winterschlaf und so.

Ha det!
Hannah

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